Zahlreiche Angehörige, Adelige und Wallseer folgten der Einladung der Familie Habsburg zur Gedenkmesse, zelebriert von Graf Vitus Waldburg-Zeil , musikalisch feierlich umrahmt vom Kirchenchor, Leitung Angelika Scheibreithner.
Eingangs würdigte Vizebürgermeister Christian Marschalek das großartige soziale Engagement der bescheidenen adeligen Wohltäterin für Arme und Kranke in Wallsee. Das heutige Pflegeheim wurde damals auf ihre Initiative zum Armenhaus ausgebaut, für Verwundete im 1.Weltkrieg ließ sie im Schloss Wallsee ein Lazarett einrichten, auch sorgte sie sich besonders um die armen Kinder des Ortes, was ihr den Beinamen „Engel von Wallsee“ einbrachte. Seitens der Gemeinde dankte der Vizebürgermeister auch der Familie Habsburg für das gute Einvernehmen, dass auch heute immer wieder Feierlichkeiten im festlichen Ambiente des Schlosses abgehalten werden können, wie kürzlich die feierliche Angelobung.
Pfarrer Mag. Manfred Heiderer verwies auf die Verdienste der Erzherzogin in der Pfarre und auf das Patrozinium, das sie bis 1999 wohlwollend innehatte. Einen würdigen Abschluss fand die Gedenkmesse bei der Familiengruft am Sindelburger Friedhof mit einem Text des ehemaligen Heimatdichters Königshofer, vorgetragen von Direktorin Sabine Ebner.
Am Nachmittag lud die Familie Habsburg in den Räumen des Schlosses Wallsee zu Kaffee und Kuchen, wobei eine Historikerin interessante Details über die Persönlichkeit sowie das Leben und Wirken des „Engels von Wallsee“ zum Besten gab.